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Statamic Vorteile gegenüber WordPress

Jan. 16, 2022

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8 min. Lesezeit

Tom Diggelmann

Soll ich dir ein Geheimnis erzählen? ... «We don't like WordPress!»

Bevor du uns deine halb volle Kaffeetasse um die Ohren wirfst, lass mich dir kurz erzählen, was uns als Agentur, die auf Webdesign spezialisiert ist, dazu bewegt, auf das weltweit meist genutzte CMS zu verzichten.

Der Grund für diesen Blog ist eigentlich ganz simpel. In jedem ersten Kennenlernen mit potenziellen Kunden kommt irgendwann die neugierige Frage: «Welches CMS verwendet ihr ... WordPress, oder?». Diese Frage ist naheliegend, ein Grossteil der weltweit umgesetzten Internetauftritte werden mit WordPress gemacht. WordPress ist schon seit Anbeginn der Zeit auf dem Markt und ist führend in diesem Bereich.

Es gibt aber ein paar gute Gründe, weshalb wir uns trotzdem gegen WordPress entschieden haben. Wir setzen auf Statamic.

Statamic — nie gehört?

Statamic ist ein noch relativ junges Flat-File-CMS, welches sich mittlerweile auch in der grösseren Unternehmenswelt einen Namen macht. Nach der Gründung von Statamic im 2012 sind nun auch grössere Unternehmen auf Statamic als performantes, flexibles CMS aufmerksam geworden – der Spiegel zum Beispiel hat beim Relaunch der Website im 2020 auf Statamic gewechselt und Disney, Asana und KFC führen Statamic-Websites. Als State-of-the-art CMS mit Anknüpfungen an das breit verwendete PHP-Framework Laravel, das Frontend-Framework Vue.js und das CSS-Framework Tailwind richtet sich Statamic an Webdesigner:innen und Applikationsentwickler:innen mit komplexeren Projekten, die über einen einfachen One-Pager hinausgehen.

Lieber Statamic als WordPress, but why?

Statamic ist besser konfigurierbar — WordPress hat viele Templates, ist aber nicht gemacht für eine Massanfertigung. Es ist ähnlich wie der Kauf eines Anzugs. Sobald du etwas Spezielles suchst, lohnt es sich, bei einer Schneiderei vorbei zu gehen. Unsere Projekte sind in den Anforderungen so unterschiedlich, dass wir mit WordPress ziemlich schnell an die Grenzen gelangen würden. Statamic bietet uns die nötige Flexibilität, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen & Kündenbedürfnisse kreativ so umzusetzen, dass die Lösungen wirklich Spass machen.

Statamic ist deutlich sicherer als WordPress. Wenn du nicht mindestens eine:n Security-Guru hast, welche:r sich mit purer Leidenschaft darum kümmert, deine Website sicherheitstechnisch à jour zu halten, sind deine Daten relativ einfach zugänglich. Klar, wir übertreiben ... einverstanden. Aber schon rein wegen dem hohen Marktanteil der WordPress Websites sind diese extrem häufig Ziel von Hackerangriffen. Statamic bietet eine Vielzahl an Features, die verwendet werden können. WordPress löst das mit Plug-Ins, welche häufig einen Unsicherheitsfaktor darstellen, weil sie nicht von WordPress selbst verwaltet werden. Je mehr Plug-Ins, desto mehr Aufwand, um die Sicherheit deiner Website zu gewährleisten. Zusätzlich läuft Statamic auf Laravel, welches in unserer Einschätzung eines der aktuell sichersten PHP Frameworks ist.

Die Statamic Architektur funktioniert – anders als WordPress – mit verschiedenen Files statt einer starren Datenbank. Diese sind in der «Repository» abgelegt und verhelfen zu einer übersichtlichen Struktur. Die Files als Träger deines Contents, deiner Templates und Einstellungen ermöglichen es dir, immer wieder auf früher verwendetet Versionen zurückzugreifen. Zusätzlich werden Anpassungen in einem File überall auf der Website übernommen, wo auf die Daten im File zugegriffen wird. So können zentral Anpassungen für viele verschiedene Elemente des Website-Content gemacht werden. Die vereinfachte Datenstruktur verhilft dir zusätzlich – durch eine reduzierte Anzahl von data querys — zu einer erhöhten Geschwindigkeit deiner Website. Bei Bedarf kann Statamic trotzdem relativ simpel mit verschiedenen Datenbanken wie zum Beispiel MySQL oder MongoDB verknüpft werden.

Simplicity is key! Einfache und klare Regeln im Vorgehen bieten Grundlage für eine höhere Effizienz in der Entwicklung und machen es einfacher, eine Website in Stand zu halten. Das bietet auch eine bedeutend höhere Developer Experience. WordPress bietet hundert Möglichkeiten, etwas zu lösen; man ist entsprechend unsicher, ob man das Feature gut gelöst hat. Es ist wie der Vergleich zwischen einem edlen Restaurant mit wenig Gerichten und einem asiatischen Restaurant mit einer 6-Seitigen Menükarte und zu viel Auswahl (FOMO-Alert!!!). Was würdet ihr wählen?

Du machst dir Sorgen, wer deine Website pflegen kann, wenn du mit uns nicht glücklich wirst? Wir sagen dir (1), dass uns das bisher noch nicht passiert ist und (2), dass das trotzdem kein Problem wäre. Statamic hat sich in der Community der Webentwickler:innen schon genügend verbreitet, dass du auch in deiner näheren Umgebung eine andere Webagentur findest, die dir helfen kann. Aber psst ... wir sind trotzdem die Besten — oder mindestens die Angefressensten. Und umgekehrt ist bei WordPress die Diskrepanz der Kompetenzen von Anbieter:innen & Webagenturen eher ein Problem. Bei Wordpress gibt es zwischen selbstgebasteltes Template und professionelle Website die ganze Bandbreite. Das bemerkt man leider meistens erst bei der Rechnung für das Plug-In 77.

Ein erster Wechsel mag ein wenig Zeit zur Umgewöhnung brauchen. Wir finden aber, die Benutzeroberfläche von Statamic ist bedeutend intuitiver für Kund:innen, die noch nicht damit gearbeitet haben. Das hat zur Folge, dass man keine kostenintensiven Schulungen anbieten muss. Das meiste erklärt sich von alleine (natürlich nur, wenn es sauber umgesetzt ist). Wir machen in unseren Projekten jeweils nur eine Schulung – mehr war bisher nicht nötig. Cool oder?

Du siehst, wir sind ziemlich gehyped von Statamic ... Love Story to be continued.

Weitere Informationen

Tom Diggelmann
Tom Diggelmann
Full-Stack Entwickler

Arbeite mit der Berner Webagentur

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