Hackathons sind cool - man nehme eine Gruppe übermotivierte Personen, eine interessante und herausfordernde Aufgabe, rund 24 Stunden Zeit und eine Pizza darf natürlich auch nicht fehlen: Was dabei rauskommt ist eine grossartige Erfahrung, viele Blödeleien und zwischendurch auch was, das wirklich verwendet werden kann.
Problemstellung
Wer kennt das nicht: Du gehst in den Supermarkt und willst ein Getränk kaufen gehen und es ist ausverkauft. Oder noch viel schlimmer, du stehst vor dem Kühlschrank und die Etiketten der Getränkeflaschen sind nicht alle gleich ausgerichtet 😱 - OK, zugegeben, einer dieser Punkte finden wohl nur wir schlimm; wir sind uns aber sicher alle einig, dass Punkt 2 nicht verhandelbar ist. Aus diesem Grund wollten wir während der Dauer unseres nächsten Hackathons eine Lösung entwickeln, die diese Probleme Schnee von gestern werden lässt.
Entstehung von novu fridge
Gestartet hat unser Hackathon am Samstag um 09:00. Nach dem Eintreffen haben wir gleich mit einem kleinen Konzept angefangen. Wir wussten bereits im Voraus, das wir etwas für unseren Kühlschrank machen wollten, aber noch nicht alle Details und in welchem Umfang.
Anschliessend war die Aufgabenverteilung an der Reihe - Jessy und Mänu haben ein cooles Design und das dazugehörige UI hingezaubert, Oli und Joel haben das Backend mit diversen Integrationen aufgezogen und Tom und Märcu sind unter die Lehrer gegangen und haben der Kamera beigebracht alle unsere Gesichter zu erkennen.
Wie zu erwarten war, hat nicht alles auf Anhieb funktioniert, aber so wäre es ja auch keine Herausforderung. Die grössten Probleme gab es mit der Kamera, deren Ansteuerung und Datenverarbeitung. Zudem hat wohl niemand von uns gedacht, dass die Gesichtserkennung zuverlässiger funktioniert als das Scannen von Barcodes. 🤯
Hier sind Oli und Mänu gerade dabei die App einzurichten und zu testen. Das Endgerät ist dabei professionell mit Klebeband befestigt worden.
Natürlich gab es irgendwann auch Pizza zu Essen. Ein Hackathon ohne Pizza ist schliesslich kein richtiger Hackathon. 🍕 Unserer hat auch etwas länger gedauert - Grund dafür war die Zeitumstellung, die zu netten Effekten geführt hat. 🕑
Kühlschrank 2.0
Das Ergebnis des Hackathons ist eine App, welche auf dem iPad direkt neben dem Kühlschrank steht. Oli hat dafür später noch eine Halterung mit seinem 3D-Drucker kreiert. 🖨️
Die App erkennt die Person und zeigt direkt ein paar Statistiken zu den Trinkgewohnheiten des jeweiligen Nutzers an sowie die Lieblingsgetränke für eine Schnellauswahl. Wird die Person nicht erkannt, so kann diese selbst ausgewählt werden und falls gewünscht, neue Bilder für die Gesichtserkennung aufgenommen werden. Natürlich haben wir dabei auch an unsere Gäste gedacht oder daran, dass wir oftmals auch Getränke für jemand anderes holen gehen. Wer jetzt denkt “Gesichtserkennung? Statistiken? Das gibt am Monatsende aber eine saftige Rechnung!” hat sich aber getäuscht - bis jetzt hat, ausser die novu, noch niemand eine Rechnung gesehen. 💪
Weiter gibt es dazu eine Lagerverwaltung, wo die verschiedenen Getränke erfasst werden sowie die Wareneingänge gebucht werden können. Zu diesem Zweck gibt es teilweise automatisierte Bestellungen. So haben wir immer einen vollen Kühlschrank... Naja... es hat jedenfalls immer genügend Getränke an Lager und wenn wir einen guten Tag haben, so hat möglicherweise auch jemand den Kühlschrank aufgefüllt 🙄
Aber das Wichtigste fehlt noch - das was uns alle am meisten ärgert - ihr habt es erraten! Wenn wir sehen, dass jemand vor uns die Getränke nicht richtig ausgerichtet hat, so können wir dies eintragen, das System sucht den Schuldigen und stellt diesen in unserem Office-Slack-Chat vor allen bloss. Wir nennen dieses Feature passend “🚨 BLAME”.
Kühlschrank 2.1
Wie bei einem Hackathon üblich, gibt es noch viel Verbesserungspotential und natürlich auch viele andere interessante Ideen für zukünftige Coding-Sessions. Bist du interessiert, dabei mitzuhelfen? Hier findest du unsere offenen Stellen.